
Informationen und Beratung
Mehr Informationen und Beratung für pflegende Angehörige
In der Regel ist es gut, wenn Sie zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Beratung weitere Hilfsangebote in Anspruch nehmen. Selbst bei einer optimalen Beratung gibt es einige Themen, bei denen Ihnen die offiziellen Stellen nur unzureichend oder gar nicht weiterhelfen können. Ein wichtiges Thema ist die rechtliche Situation. In der stark belastenden Pflegesituation scheuen die meisten davor zurück, ihr Recht vor Gericht einzufordern oder auch nur von einem Anwalt überprüfen zu lassen, ob alles vorschriftsmäßig läuft. Erst bei gravierenden Fällen wie Behandlungsfehlern oder Übergriffen wird ein Rechtsbeistand eingeschaltet. Aber auch hier haben Sie die Möglichkeit sich kostenlos beraten zu lassen. Einer der Ansprechpartner ist die UPD, die unabhängige Patientenberatung Deutschland, die vom Sozialverband VdK, der Verbraucherzentrale und vom Verbund unabhängige Patientenberatung getragen wird. Sie ist zum Beispiel auch dann sehr hilfreich, wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist. Die emotionale Belastung ist für viele pflegende Angehörige sehr hoch und wird auch dadurch nicht gemildert, dass sie finanzielle Mittel und andere Hilfen vom Staat bekommen. In einer Selbsthilfegruppe oder einer ähnlichen Organisation bekommen Sie Unterstützung. Sie müssen aber nicht unbedingt offensiv mit diesem Thema umgehen und sich die Hilfe von anderen Betroffenen holen. Je nach Persönlichkeit können Sie genauso davon profitieren, wenn Sie sich eingehend im Internet informieren oder Fachliteratur besorgen. Wir möchten aber noch einmal betonen, dass Sie nur davon profitieren können, wenn Sie Ihren individuellen Fall objektiv einschätzen lassen, egal ob das durch einen Fachmann geschieht oder ob Sie sich an Fachliteratur orientieren.
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