Gute 24 Stunden Pflege im eigenen Heim – bezahlbar!

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24 StundenPflegekräfte

Pflegende Angehörige finden eine große Menge von nützlichen Informationen, Bera­tungsstellen und Experten für den Fall, der individuell auf Sie zutrifft.

Machen Sie sich keine Gedanken darüber, wenn Sie anfangs überhaupt keinen Durchblick haben. Das ist völlig normal und niemand kann von Ihnen erwarten, dass Sie sofort zum Experten für Seniorenpflege werden. Konzentrieren Sie sich zunächst einmal auf die wichtigsten Punkte wie die akute Versorgung und lassen Sie sich da­ bei helfen, einen konkreten Plan aufzustellen, wie Sie mit der Situation umgehen.

Wenn Sie einen Angehörigen in nicht unerheblichem Maße pflegen, dann ist auch der begleitende Planungs- und Organisationsaufwand mit einem Nebenjob vergleichbar. Je eher Sie lernen, Ihre Leistung richtig einzuschätzen, desto besser.

Der wichtigste erste Schritt ist, sich Informationen zu holen und sich zu orientieren.

Beim Arzt

Bei einer akuten Erkrankung oder Verletzung, mit der Ihr Angehöriger zu einem Pflegefall wird, ist der behandelnde Arzt oder das Personal der medizinischen Ein­richtung die erste Anlaufstelle. Verlassen Sie sich aber nicht darauf, dass Sie dabei an einen Experten für Seniorenpflege geraten. Idealerweise steuert der Arzt das Fachwissen bei, das ein Pflegedienst braucht, um die pflegebedürftige Person opti­ mal zu versorgen. Wenn nicht, sollten Sie sich einen Experten suchen. Im Normalfall ist Ihr Hausarzt oder der Sozialdienst des Krankenhauses Ihr Ansprechpartner.

Fachwissen ist manchmal tückisch, vor allem wenn Sie nicht selbst ein Experte dafür sind. Bitten Sie Ihren Arzt darum die Informationen verständlich aufzubereiten oder sie direkt an das Fachpersonal des Pflegedienstes oder der Pflegeeinrichtung weiter­ zugeben.

Lassen Sie sich Fachliteratur empfehlen oder die Kontaktadressen von Selbsthilfe­ gruppen geben.

Wenn Sie einen Hausarzt haben, dem Sie vertrauen, dann sollten Sie sicherstellen, dass er sich auch weiterhin um Ihren Angehörigen kümmert. Unter Umständen kann es notwendig sein, dass Ihr Hausarzt einen Spezialisten wie zum Beispiel einen Psy­chiater (zum Beispiel bei demenziellen Veränderungen) hinzuzieht. Dank lückenloser Patientendokumentation ist es zwar kein Problem, dass ein Arzt dem Personal der Pflegeeinrichtung alle wichtigen Patientenunterlagen zukommen lässt. Die Erfahrung des Arztes und persönliche Bindung an diese Vertrauensperson können aber durch nichts ersetzt werden.

Ihr Ziel sollte es sein, sich nach Ihren Möglichkeiten mit der Zeit selbst die Grund­kenntnisse einer Pflegefachkraft anzueignen. Pflege beinhaltet immer drei Bereiche: die Grundpflege, in der man den pflegebedürftigen Personen Hilfe bei den Verrich­tungen des täglichen Lebens anbietet, und die Behandlungspflege, mit der im Ideal­ fall eine Heilung herbeigeführt werden kann. Darüber hinaus gibt es die sogenannte Förderungspflege, in der vorhandenes Potenzial genutzt und ausgebaut wird. Sie soll vor allem bei grundpflegerischen Handlungen stattfinden.

Entwickeln Sie zusammen mit Ihrem Arzt und gegebenenfalls dem Pflegedienst ei­nen individuellen Behandlungs- und Pflegeplan und überprüfen Sie regelmäßig die

Fortschritte der Pflegebedürftigen oder den Verlauf der Krankheit.

Bei der Krankenkasse

Für die Organisation und Verwaltung der Pflege sollten Sie so schnell wie möglich Kontakt mit Ihrer Krankenkasse aufnehmen. Je früher Sie finanzielle Hilfe beantragen und die Pflegebedürftigkeit Ihres Angehörigen feststellen lassen (Antrag zur Fest­stellung des Pflegegrades), desto schneller kommen Sie in einen gefestigten Status und haben damit eine Struktur, die Ihnen das Leben leichter macht.

Als pflegender Angehöriger haben Sie einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlose Pflegeberatung nach § 7b SGB XI. Diese können Sie in Anspruch nehmen, sobald Sie Pflegegeld oder andere Pflegeleistungen beantragt haben.

Wenn Sie den Antrag auf Pflegeleistungen stellen, wird Ihnen Ihre Pflegekasse in der Regel ganz automatisch einen Beratungstermin anbieten oder einen Beratungsgut­ schein für einen Pflegestützpunkt zur Verfügung stellen, mit dem Sie sich an eine geeignete Stelle wenden können. Wer die Pflegeberatung übernimmt, hängt ganz von den örtlichen Gegebenheiten ab. Es muss sich aber immer um eine qualifizierte Person handeln. Bei den Beratungsstellen spricht man auch von Pflegestützpunkten.

Die Beratung kann auch telefonisch oder direkt bei Ihnen vor Ort erfolgen.

Dabei besteht eine Frist von zwei Wochen nach der Antragstellung, in der die Bera­tung erfolgen muss.

Auf diesen Beratungstermin sollten Sie sich vorbereiten1

Beginnen Sie gleich von Anfang an, alle Unterlagen geordnet abzulegen und so aufzubereiten, dass sie jederzeit für die verschiedenen Stellen, die mit Ihrem Fall beschäftigt sind, zur Verfügung stehen. Das sind zum Beispiel das Finanzamt, die Pflegeeinrichtungen und die Pflegekasse. Auch hier gilt, dass Sie es umso leichter haben, je professioneller Sie an die Sache herangehen.

Beim ersten Beratungsgespräch werden Sie jede Menge Fragen haben. Halten Sie diese und die Antwort darauf am besten schriftlich fest.

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